Kommunikation spielt im Leben der Vögel eine große Rolle. Man denke nur an die Vielfalt der stimmlichen Äußerungen wie Balzgesänge und Rufe, Instrumentallaute wie das Trommeln der Spechte, die auffälligen optischen Signale wie das Rad des Pfaus oder die eindrucksvollen synchronen Flugmanöver von Schwarmvögeln. Auch an gemeinschaftlichen Schlafplätzen werden Informationen über Nahrungsquellen ausgetauscht.
Jede der etwa 10.000 Vogelarten der Erde verfügt über artspezifisches Repertoire an Lautäußerungen oder Signalen: Gesänge zur Abgrenzung eines Brutreviers oder zum Anlocken eines Weibchens, Bettel-, Lock-, Warn- und Stimmfühlungsrufe. Wussten Sie beispielsweise, dass die Amsel für Bodenfeinde, wie eine Katze, einen anderen Warnruf verwendet wie für Luftfeinde, etwa einen fliegenden Greifvogel?
Natürlich dient die Kommunikation der Vögel letztlich der Arterhaltung und dem eigenen Überleben. Es ist nachgewiesen, dass besonders gute Sänger bei manchen Vogelarten von den Weibchen bevorzugt werden. Nur dadurch ist die Komplexität und Vielfalt vieler Gesänge erst erklärbar. Lautäußerungen anderer Vogelarten und selbst technische Geräusche, wie der Lärm einer Kettensäge oder das Klingeln eines Handys werden von manchen Arten in den arteigenen Gesang eingebaut. Warnrufe werden von den Vögeln über Artgrenzen hinweg verstanden, Vogeleltern erkennen ihre Jungen bei manchen Arten an der Stimme. Ja selbst regionale Dialekte kennt man schon von einigen Vogelarten.
Darüber hinaus ist das Verhalten und die Gestik der Vögel ein reiches Feld, dem sich die Verhaltensforschung widmet.
All diese Aspekte haben uns dazu bewogen, einen Vogel in das Logo unseres Unternehmens aufzunehmen.